Rommelshausen 2009 - beim Heimspiel ganz stark

 

Kilometer

Zeit

Herzfr.

1

3:49

168

2

4:25

172

3

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5

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9

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174

10

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173

11

4:00

169

12

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13

4:23

171

14

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173

15

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4:10

169

17

3:57

165

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4:03

170

19

4:07

169

20

4:31

169

21,1

4:37

169

 

1:31:09

171

Am vergangen Samstag war es mal wieder soweit, der Schurwald Halbmarathon

in Rommelshausen stand auf dem Plan. Dieser Lauf ist für mich immer irgendwie

etwas besonderes, vielleicht weil es so etwas wie ein „Heimspiel“ ist oder weil ich

dort bei den ersten zwei Starts ordentlich auf den Arsch bekommen habe.

 

mini-Höhenprofile 21 Km

Streckenprofil Halbmarathon-Beschreibung lt. www.lg-kernen.de

Start im St.Rambert-Stadion (300m) steigt die Strecke bis km 5 auf die Höhe des Schurwalds(450m)

Auf den nächsten 10 km verläuft die Strecke in einem ständigen auf und ab durch den Schurwald.

Ab km 15 geht es vornehmlich bergab durch Gärten und Weinberge

 

Dieses Jahr war auch Michael mit dabei um bei dem 10km Lauf Bekanntschaft mit den

umliegenden Weinbergen zu machen. Das Wetter war ziemlich ideal, leicht bewölkt

und ein wenig Wind so stand einem erfolgreichen Start eigentlich nichts im Weg.

 

Während Michael schon um 15 Uhr 10 los legen durfte hatte ich noch 20 Minuten

bis zum Start und man glaubt es kaum: Ich war nervös! Irgendwie war ich unruhig

und fühlte mich jetzt schon platt, die entscheidende Frage war: Wie schnell komme

ich die Anstiege bis zu Kilometer 10 hoch? Soll ich eher vorsichtig anlaufen oder etwas

mehr riskieren als letztes Jahr? In diesen 20 Minuten tigerte ich auf der Laufbahn

umher als würde weiss Gott was auf dem Spiel stehen, ein Verhalten das für mich

eher ungewöhnlich ist. Ich war richtig froh als es endlich in die Startaufstellung ging.

 

 

15.30 Uhr der Start und Gott sei Dank hatte ich mein Gehirn nicht ausgeschalten! Ich startete wie immer recht flott und war

doch etwas überrascht wie viele auf der Stadionrunde zu Beginn an mir vorbei gingen. Im Wissen was auf mich noch zu kommen

würde, versuchte ich aber nicht krampfhaft das Tempo mitzugehen, sondern mich auf mein Körpergefühl zu verlassen.

 

Nach ca. 2,5 Kilometer kam der erste Anstieg und dank meiner vielen Trainingskilometer auf diesem Teil der Strecke hatte ich 

einen sehr guten Rhythmus gefunden, nach 5 Kilometer bemerkte ich bereits das ich deutlich schneller war als im letzten Jahr.

Meine Einschätzung zu Beginn des Rennen hatte sich auch bereits bestätigt, dieses Jahr waren deutlich mehr Läufer in der

Spitze vorhanden die auch auf so einem schwierigen Kurs unter 1:30 laufen können- somit war es richtig sich nicht am Anfang mit

den “Stärkeren” anzulegen ;-). Es folgten weitere harte Anstiege bis man endlich oben in der Nähe des Kernenturms ankam,

die Tendenz war weiter stabil und die Zwischenzeit 1 Minute 30 schneller als 2008. Ich wusste jetzt, dass ich das „Schlimmste“ 

überstanden hatte und so versuchte ich weiter anzugreifen. Zwischen Kilometer 13 und 14 dann der erste Warnschuss:

Auf der alten „Panzerstraße“ hatte ich einen kurzen ca. 200 Meter langen heftigen Anstieg zu bewältigen und der sorgte fast

dafür das ich gehen musste. Die Kraft reicht gerade so bis zum Ende des Anstiegs, danach war erst einmal Luft holen angesagt.

 

Dieser Warnschuss zeigte das nicht mehr so viel Power im Motor bzw. in den Beinen war und ich die Kraft jetzt sehr gut ein-

teilen musste. Ab Kilometer 16,5 ging es dann steil Richtung Stetten durch die Weinberge dem Ziel entgegen, zu diesem Zeitpunkt

sorgte jeder kleiner Anstieg der auf dem Weg lag für heftige Atemnot :-) Ich musste dem für mich hohen Tempo auf den ersten 10

Kilometer etwas Tribut zollen und nach 19 Kilometer tatsächlich den vorletzten Anstieg gehen. Hier überholten mich locker

5-8 Läufer und ich versuchte bergab wieder etwas Tempo zu machen, der Wille war da :-) Kurz vor dem Stadion gab es noch

eine Gehpause beim letzten Anstieg. Die bevorstehende Stadionrunde lief ich nur noch nach dem Motto: Locker durchlaufen. Na und

da hat doch tatsächlich der Kollege hinter mir noch versucht mich zu überholen :-) Dieses Vorhaben durchgekreuzte ich mit einem

herzhaften Sprint auf den letzten 150 Metern und so war ich nach 1:31:09 im Ziel.

 

Klar ärgerte ich mich über die 9 Sekunden über 1:31, das hätte nicht sein müssen aber eine Verbesserung um 2 Minuten 35

auf dieser schweren Strecke ist sicherlich kein Grund unzufrieden zu sein  :-) Das Ziel für den Köln Marathon unter 3:20 zu

bleiben ist somit durchaus realistisch.

 

mini-Höhenprofile10km

Streckenprofil des 10 Km Laufs -

alles andere als leicht

 

Kommen wir jetzt zu Michael, er hatte sich ja schon in Freiberg über die 5 Km Strecke sehr gut geschlagen und versuchte sein

Glück auf den schweren 10 Km in Rommelshausen. So wie er berichtete musste er beim Anstieg zwischen Kilometer 4 und 5

mal eine kleine “Wanderung” einlegen aber ansonsten ist er gut durchgekommen. Mit einer Endzeit von 57:53 kann er auf dieser

Strecke auch wirklich zufrieden sein.

 

Berichte Halbmarathon Rommelshausen 2004, 2006 und 2008