Der Alptraum hat ein Ende
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Kilometer
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Zeit
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Herzfr.
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4:13
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158
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3
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4:41
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171
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4
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5:09
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169
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5
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5:01
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169
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6
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5:09
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171
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7
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4:40
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168
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8
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4:21
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168
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9
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4:38
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173
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10
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4:37
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170
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11
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4:04
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168
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12
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173
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13
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4:11
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170
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14
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4:20
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172
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15
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4:08
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167
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16
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4:07
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170
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17
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3:40
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171
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18
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4:10
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169
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19
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4:08
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167
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20
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4:22
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170
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21,1
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4:40
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173
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1:33:45
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169
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Am vergangenen Samstag war es soweit: Mein persönlicher Angsthalbmarathon in
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Rommelshausen stand vor der Tür. Rommelshausen liegt so ca. 3 Kilometer von
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Fellbach entfernt und so machte ich mich spazierend auf den Weg. Die Wetterlage
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war mit den bisherigen Starts nicht vergleichbar; bewölkt, eher kühl und ab und zu
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ein kleiner Regenschauer.
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Streckenprofil Halbmarathon-Beschreibung lt. www.lg-kernen.de
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Start im St.Rambert-Stadion (300m) steigt die Strecke bis km 5 auf die Höhe des Schurwalds(450m)
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Auf den nächsten 10 km verläuft die Strecke in einem ständigen auf und ab durch den Schurwald.
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Ab km 15 geht es vornehmlich bergab durch Gärten und Weinberge
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Die Strecke war im Vergleich zu meinem letzten Start 2006 etwas verändert worden
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und so hatte ich mir in den letzten Trainingswochen immer wieder die ersten 3 km
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und den Anstieg hoch zum Schurwald angeschaut. Als es um 15.30 Uhr los ging
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wusste ich also ziemlich genau was mich auf den ersten Kilometern erwarten würde.
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Die Devise war klar: Nur nicht mit zu hohem Tempo in den Anstieg rein rennen!
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Ich bin dann für meine Verhältnisse sehr vorsichtig gestartet und habe erst einmal den
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ein oder anderen Mitläufer an mir vorbei ziehen gesehen. Nach ca. 3 km kam dann
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der schwere Anstieg, ich lief ziemlich gleichmässig! Dies hatte zur Folge das ich
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meistens bergauf am Überholen war und beim Runterlaufen wieder überholt wurde.
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(die anderen Läufer gaben bergab Gas während ich mich eher ausruhte).
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Die Reihen vor mir hatten sich schon deutlich gelichtet; um mich waren zwei Läufer und in etwa 200 bis 300 Meter Entfernung
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der nächste. Ab Kilometer 8 war dann Schluss mit lustig :-) wieder an einem Anstieg liess ich die zwei Läufer stehen als wären sie
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Stoppschilder ;-) bei der ersten Verpflegungsstation nur Wasser über den Kopf und ab ging es zur Jagd auf den nächsten Läufer.
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Mein Horizont war dann bis Kilometer 12 rot - das lag aber daran das der nächste Läufer komplett rot gekleidet war :-) Ich
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hatte ihn dann eingeholt und hielt mich überhaupt nicht lange bei ihm auf, weiter ging es im eigenen Tempo.
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In dieser Phase war ich richtig stark und schnell unterwegs, ich war immer wieder in der Lage die teilweise größeren Lücken
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zu den Läufern vor mir im Alleingang zu schliessen. Diese Tatsache war um so erstaunlicher, da mir klar war das ich hier auf
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jeden Fall unter den besten 30 Läufern unterwegs sein würde und die davor auch nicht im Schneckentempo unterwegs waren.
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Ab Kilometer 15 kam die positive Seite des Anstiegs zu Beginn; wo es rauf geht, geht es irgendwann auch wieder runter :-)
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teilweise im Wald und dann durch die Weinberge um Stetten ging es Richtung Ziel. Bei Kilometer 16 an der Verpflegungsstation
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versuchte ich dann noch einmal richtig Gas zu geben, was mir kurzzeitig den Erfolg brachte noch zwei weitere Läufer zu überholen
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(einen davon sollte ich bald wiedersehen ;-).
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Die letzten 4 Kilometer ging es auf befestigten Wegen durch die Weinberge, die Bergabpassagen hatte immer wieder kleinere
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Hügel. Diese reichten aber um einem die Lungenflügel mal richtig durchzupusten, bei Kilometer 19 kam dann der von mir zuletzt
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überholte Läufer wieder bei mir vorbei ;-) wir hielten ein kleines Schwätzchen und beim vorletzten Anstieg sah ich nur noch den
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Rücken des Kollegen :-)
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Nach 1:33:45 kam ich dann im Ziel an, hochzufrieden meinen persönlichen Alptraum “Rommelshausen” besiegt zu haben und
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endlich mal mit einer Zeit im Ziel zu sein die deutlich unter 1:40 ist. Sicherlich die für mich besseren Temperaturen und die veränderte
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Strecke haben auch ihren Teil dazu beigetragen, aber knapp 8 Minuten Verbesserung muss man erst mal hinbekommen.
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Der nächste Start wird dann am 20.09. in Filderstadt beim Halbmarathon sein.
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Berichte Halbmarathon Rommelshausen 2004 und 2006
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