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Zuschauerbericht von Sonja zum Hamburg Marathon
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Marathon für Zuschauer - Streß pur.....
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8 Uhr im Hotel los, dichtes Gedränge in der S-Bahn aber es sind ja nur 4 Haltestellen bis zur Messe. Dort einmal um das Messegelände rum,
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die Hauptperson zu einem Foto vor der offiziellen Wand nötigen, Treffpunkt für später ausmachen, suchen des richtigen Startblocks,
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Getränke reichen, Klamotten abnehmen, Fotos machen, Glück wünschen und schnell vor in Richtung Start um noch nen guten Platz
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zum Fotografieren zu erwischen.
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9 Uhr Start an der Messe, Fotos machen, Massen beobachten um den richtigen doch nicht zu sehen :-( Schnell in die U Bahn bis zu den
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Landungsbrücken (bei km 12). Warten, schauen, suchen wo er ist, nachrechnen wann er kommen müsste- da jetzt: Schnell Foto machen, kurz
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ärgern weil der Fotoapparat nicht richtig funktioniert und wieder rein in die Bahn zur Haltestelle Sengelmannstr., Vorsicht umsteigen nicht
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vergessen. Nebenbei und zwischendurch noch SMS von sämtlichen Müttern, Freunden, Bruder beantworten. Schließlich warten alle auf
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einen live Bericht von der Strecke.
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Bei km 27 warten, schauen, suchen, rechnen. Das Feld ist aber schon deutlich besser auseinander gezogen. Da sieht man leichter die Einzelnen.
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Da kommt er, mitrennen, kurz fragen wie es geht, anfeuern und weg ist er schon wieder. Zurück zur Haltestelle, autsch umgeknickt, mal wieder
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der Knöchel, egal auf die Zähne beißen sonst ist die Bahn weg, uff geschafft und weiter bis zur Haltestelle Klosterstern. Rund SMS an alle
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mit Zwischenstand schreiben. Die Wärme in der Bahn tut gut, meine Hände leben langsam wieder, die Kamera leider nicht die Batterien
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haben endgültig aufgegeben. Und der Schmerz im Fuss lässt auch langsam nach...
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Kurz vor km 38- Ihr ahnt es schon- warten, schauen, suchen, rechnen, zwischendurch noch fast erste Hilfe leisten weil ein Kenianer direkt
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vor mir umkippt. Der Notarzt ist aber innerhalb kurzer Zeit da. Dann kommt er endlich, immernoch nahezu im Zeitplan ist aber ziemlich
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schlechter Laune vor lauter Blasen an den Füssen. Verkündet, dass er gleich ein Stück gehen muss und ist sehr genervt als ich versuche
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nochmals zu motivieren und anzufeuern. Weg ist er wieder, die Zuschauer am Rand lachen weil ich “noch viel Spaß” hinterdrein rufe.
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Oh Schreck irgendwie bin ich doch ein ganzes Stück mitgelaufen, die Haltestelle Klosterstern ist in der falschen Richtung also Stadtplan raus
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ah Haltestelle Hallerstrasse liegt wohl ganz nah, also weiter mit dem Feld und ein bisschen Gas geben, da man ja die ganzen Klamotten im
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Rucksack hat und nicht will das jemand im Ziel frieren muss...
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Rein in die Bahn nur dieses Mal ohne Plan wohin- kann man Stephansplatz aussteigen oder doch lieber bis zum Jungfernstieg und dann
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umsteigen bis zum Messegelände, aber da muss man auch ganz aussenrum, wahrscheinlich ist Stephansplatz doch näher??? Fragen über
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Fragen und die Fahrt dauert höchstens 2 Minuten. Also doch aussteigen und siehe da gleich oberhalb der Bahnstation laufen sie und wer
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läuft vielleicht 30 m vor mir gerade vorbei? Mein Freund- sogar wieder joggend- und die Zeit? Wirds reichen für ne Bestzeit oder doch
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womöglich auf den letzten Metern vergeigt und schlechte Laune? Keine Ahnung habe den Überblick verloren. Im Laufschritt gehts zum
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vereinbarten Treffpunkt, halt vorher noch schnell an einem Kiosk vorbei und die versprochene Cola und nen Mars Riegel besorgen und
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nebenbei alle daheim gebliebenen mit SMS ruhig stellen. Am Treffpunkt noch niemand zu sehen, das ändert sich dann aber bald.
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So da habe ich ihn wieder, leicht säuerlich da ihn die Blasen sicher einige Minuten gekostet haben obwohl vom Kopf und der Fitness her
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noch mehr gegangen wäre. Aber immerhin die eigene Bestzeit um 5 Minuten gesteigert und ne ordentliche Platzierung, aber das wird man
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erst am nächsten Tag realisieren.
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Total geschafft sitze ich hungrig in der Bahn zum Hotel und werde ausgelacht, weil ich so ko bin und mir die Füsse weh tun. Tja man hat es
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nicht leicht als Zuschauer, aber wenigstens hat es nicht geregnet ...
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zum Läuferbericht vom Marathon
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