Durch einen Arbeitsplatzwechsel im August 2001 blieb mir wenigstens erspart, dass ich von meiner Kollegin Biggi ständig Stichelein ertragen musste wie z.B.            “ Was ist jetzt mit den 1Std. 45 auf 21 km ?”

Dieser Ausspruch war aber trotzdem irgendwo in meinem Kopf gespeichert und im Dezember war es dann soweit. Eigentlich war mir langweilig, da wir kein Fussballtraining mehr hatten und auch sonst sportlich nix los war. Also fing ich eines Abends an um den Wohnblock zu laufen (ca.800 Meter eine Runde), natürlich so schnell wie möglich, klar bin doch ein Mann ( Anfängerfehler Nr. 1 grins ). Dick eingepackt mit meinem Trainingsanzug (natürlich aus Baumwolle; Anfängerfehler Nr. 2) und ganz normalen Turnschuhen (so hätten wir die drei größten Anfängerfehler zusammen hehehe) rannte ich dann eisern jeden Abend, bei Wind und Wetter volle Kanne durch das Wohngebiet. Am Anfang 3 Runden, dann 4 und zuletzt sagenhafte 7 Runden am Stück!!!

Die Zeit war gekommen eine größere Laufstrecke zu suchen. Es boten sich die Felder zwischen Fellbach und Bad Cannstatt an. Eine Runde ist in etwa 4 km lang. Natürlich musste auch diese Strecke so schnell wie möglich gelaufen werden bzw. die Anzahl der Runden mussten sich erhöhen. So trainierte ich also völlig falsch, mit völlig falscher Ausrüstung den ganzen Winter, immer im Hinterkopf einen Halbmarathon in 1 Std. 45 Min. zu laufen.

Es war mittlerweile Februar und ich konnte schon jeden Abend 3 Runden (also ca. 12 km) laufen, da kam mir die Idee vielleicht mal an einem Volkslauf teilzunehmen. Also schaute ich im Internet unter www.lauftreff.de nach und meldete mich für die 10 km in Schwäbisch Gmünd und zwei Wochen später für den Halbmarathon in Kempten an. Die zwei Rennen sollten als Test für den Stuttgart Lauf dienen.

 

 

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