Schwäbisch Gmünd -definitiv ein Fehler

 

Kilometer

Zeit

Herzfr.

1

4:15

152

2

4:21

165

3

4:11

168

4

4:14

168

5

4:11

170

6

4:12

170

7

4:26

170

8

4:28

171

9

4:22

171

10

4:34

170

11

4:23

169

12

4:28

166

13

4:41

166

14

4:24

165

15

4:22

163

16

4:44

164

17

4:51

162

18

5:02

162

19

4:52

159

20

5:02

159

21

5:15

157

0,095

0:22

148

 

1:35:50

163

Es hätte so schön sein können: ein Frühlingstag mit 12-15 Grad, komplett fit und

bereit die 1:30 auf dem Halbmarathon anzugreifen. Tja. .... hätte

 

Die Realität am vergangenen Samstag sah irgendwie anders aus: Schnuckelige - 3 Grad

warteten auf mich, so dass ich beim Warmlaufen (sehr witzig die Bezeichnung im

Zusammenhang mit der Temperatur ;-) schon geflucht habe das ich keine Handschuhe

dabei hatte. Der Startschuss war eigentlich eine Erlösung, irgendwann wird es ja

einem bestimmt warm werden.

 

Die ersten 5 Kilometer in Schwäbisch Gmünd kenne ich mittlerweile aus den vergangenen

Jahren in und auswendig, somit ging ich erst einmal mutig im 4:15er Schnitt an. Als wir

am Wendepunkt für den 10er vorbei waren versuchte ich dann etwas langsamer zu laufen.

Warum ? Ich bin in Schwäbisch Gmünd schon lange keinen Halbmarathon gelaufen und

konnte mich nur vage daran erinnern, das es doch etwas “hüglig” ins Hessental geht.

 

6,21,30,4,11,15 ... nein, das sind nicht die Lottozahlen ;-) sondern die Höhenmeter von

Kilometer 6-11. Die reichten völlig um meinen Rhythmus durcheinander zu bringen und

so richtig fit fühlte ich mich auch nicht mehr. Ein weiterer Bonus zu den frostigen

Temperaturen war der immer mal wieder aufkommende Wind, traumhaft *kotz*

 

Nach 10,5 Km kam der Wendepunkt und die Kilometerzeiten gingen langsam in den

Keller. Das Körpergefühl war mittlerweile mit Verlaub “Scheisse”, aber hier mitten im

Grünen stehen zu bleiben war ja auch keine Lösung. Der Rückweg wurde zum Leidensweg,

jede leichte Steigung brannte sich in die Oberschenkel ein und die Motivation war spätestens

nach 15 km völlig dahin.

 

Ich quälte mich nun Kilometer für Kilometer mit dem Ziel wenigstens noch unter einem

5er Schnitt zu bleiben. Nach 1:35:50 war die Nummer endlich durch und der einzige Gedanke

im Kopf war: “Schnell umziehen und blos weg hier”.

 

Mittlerweile ist eine Woche vergangen und mir ist jetzt so manches klar:

In der Woche vor dem Halbmarathon hat meine Tochter Lisa eine fette Erkältung mit leichtem Fieber angeschleppt. Ich war zwar

leicht am Husten, fühlte mich aber fit. Die Tatsache das ich jetzt 3 Tage krank daheim war zeigt das hier eine massive Fehleinschätzung

vorlag!

 

Zusätzlich hatte ich den Lauf auch nicht mit so vielen Höhenmetern in Erinnerung, sagenhafte 175 auf 21,1 km sind nicht flach...

unglaublich das ich auf dieser Strecke meine persönliche Halbmarathonbestzeit von 1:24 gelaufen bin *staun* ok ist schon 11 Jahre her ;-)

 

Die Kombination aus Kälte, Fehleinschätzung der eigenen Gesundheit und die hügelige Strecke war in diesem Fall nicht gut, im Grunde

hätte ich einfach nicht starten sollen; das wäre cleverer gewesen.