Reutlingen - Jahresauftakt geglückt

Bei der Suche nach einem möglichst frühen 10er im Jahr 2018 fiel mir die Alb-Gold Cup Winterlaufserie ins Auge.

Der erste Termin fand in Reutlingen statt und verlief im Bereich des Stadions Kreuzeiche. In Reutlingen angekommen machte

ich mich gleich mal auf den Weg die Strecke zu besichtigen. Der Winter hat ja nach wie vor Pause, somit war es 2 Grad Plus

und ohne Schnee und Eis gerade zu Traumbedingungen.

Mittlerweile brauche ich ja immer einige Kilometer zum Warmlaufen ( = bin halt auch schon alt ;-) und somit war es logisch

sich die 5 km Runde gemütlich zu besichtigen. Nach den ersten 2 Kilometern über verschiedene Untergründe (Gras, normaler Beton

und ein bisserl Waldweg) fragte ich mich schon was der Veranstalter in seiner Ausschreibung mit “ hügelig” meinte?? Die Strecke

war bis dahin topfeben. Nach so 2,4 Kilometer wusste ich es *g*  Im Wald gab es einen Abschnitt in dem es auf so 300-500 Meter

doch richtig bergauf ging und mir war schon klar: Das wird lustig in der zweiten Runde :-/

Insgesamt fand ich die Strecke aber Klasse: Abwechslungsreich, wechselnde Böden, landschaftlich schön = alles gut. Um 14:30 erfolgte

der Start und ich hatte nach 100 Meter schon gute Lust geistig unterbelichten Mitläufern eine rein zu hauen! Jeder konnte vor dem Start

deutlich sehen das die 100- 200 Meter nicht gerade breit sind für ein Feld mit 600 Startern. Warum es dann Menschen gibt die sich

zum Beispiel mit einer Endzeit von 50 Minuten in die dritte Reihe stellen oder andere mit einer Endzeit von 39 Minuten in die zwanzigste

Reihe stellen werde ich vermutlich nie verstehen *kopfschüttel*

Nach dem ich Schuckereien ohne Sturz überstanden hatte fand ich eigentlich sehr gut meinen Rhytmus (und überholte die nächsten

3-4 Kilometer wieder viele die sich blöd an mir vorbei geschoben hatten *grummel*). Beim Anstieg nach so 2,5 Kilometern verlor ich

zwar ein wenig zum seitherigen Kilometerschnitt, kam aber ganz gut hoch. Nach 5 km war die erste Runde vorbei und die Durchgangszeit

mit knapp 21 Minuten war richtig gut.

Es begann die zweite Runde und ich lief immer noch ein ganz ordentliches Tempo. Tja und dann kam der Anstieg das zweite Mal

und ich könnte wetten das der Misthügel zwischen durch noch steiler geworden war *ggg* Das Teil hatte mir echt komplett die Kraft

aus den Beinen gezogen und ich schnaufte den Anstieg hoch. 4:40 stand am Ende dieses Kilometers - einziger Pluspunkt: die Mitstreiter

um mich herum waren auch nicht schneller, ich glaube mich hat nur einer überholt bergauf.

Die Reaktion auf dem dann folgenden Kilometer, der gleichmäßig die gerade erklommen Höhenmeter wieder nach unten

ging kann man im Nachhinein als doof bezeichnen ;-) Ich war echt platt und fing im Grunde schon an alles aus mir heraus zu holen,

die 4:00 auf diesem Kilometer liest sich echt super ........ Problem dabei: Es fehlte noch ein Kilometer *g*

Beim letzten Kilometer ging es noch ein bisserl rauf und runter, über eine schmale Brücke und ich war platt. Die Gefahr eines

Endspurts bestand definitiv nicht mehr und so kam ich nach 42:34 ins Ziel. Ich bin aber ziemlich zufrieden. Lt. Garmin hatte die

Strecke 100 Höhenmeter und das Tempo war gut. Das letzte Mal war ich vor 3 Jahren schneller über 10 km *g* und somit

freue ich mich schon auf den Halbmarathon in 4 Wochen.