Hamburg Marathon - bis km 34 war alles in Ordnung

 

 

km

Zeit

Herzfr.

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6 Uhr - der Wecker klingelte. Etwas verschlafen machte ich mich auf den Weg zum Frühstück. Im Frühstücks-

saal war die Hölle los, so etwas kommt in einem 4 Sterne Hotel selten vor :-) Viele Menschen in Trainingsan-

zügen und die ganz Motivierten sogar im Laufdress. So mancher Laufbuchautor würde bei den Frühstücks-

geflogenheiter der Läufergemeinde durchdrehen: Die einen aßen zum Frühstück ganze Bananenplantagen,

andere wiederum genossen die Bratwürstchen :-) Das einzige was meine Augen etwas öffnete war ein Gruppe

weiblicher Däninnen ;-) ansonsten nahm ich mein Frühstück im Halbschlaf ein.

 

 

So richtig wach wurde ich erst gegen 7:30 Uhr, die ersten Schritte an der frischen Luft an diesem Tag. Um

diese Uhrzeit ist es noch ziemlich frisch, aber es lässt sich schon erkennen das es ein sehr schöner Tag werden

wird. Gegen halb neun machte ich mich mit Sonja auf den Weg zum Start, der nur wenige Meter von unserem

Hotel entfernt lag. Dort angekommen begab ich mich ziemlich schnell in den Startblock A und stellte mich bei

meiner weißen Gruppe auf.

 

 

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Bevor es endlich los ging, wurden meine Gehörgänge

noch auf Tauglichkeit geprüft. In New York gab es

vor Beginn die amerikanische Nationalhymne, in

Hamburg gab es die Hamburg Hymne!? Als das über-

standen war schaute ich sicherheitshalber noch nach

ob nicht vor Schreck ein paar Fußnägel abgesprungen

waren :-) Die Hymne klang doch ziemlich schräg für

meine schwäbischen Ohren.

Inliner kurz vor dem Start

 

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mini-HPIM2236

Heike Drechsler beim “Sprung” über die Absperrung

Die Inliner voll in Fahrt

 

 

Pünktlich um neun Uhr erfolgte dann der Startschuß,

als ich über die Startlinie ging war es 9:05. Die ers-

ten Kilometer waren ziemlich angestrengend, weil

man ständig schauen musste wie man vorwärts kam.

Von der Reeperbahn bekam ich dadurch nichts mit.

Den eigenen Laufrhytmus konnte ich erst so ab

Kilometer 4 laufen.

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Die Landungsbrücken in fester Hand der Läufer

 

Das Wetter war ideal, sonnenschein und immer mal

wieder ein Windchen. An den Landungsbrücken

angekommen herrschte tolle Stimmung und ich hatte

mittlerweile ein sehr gutes Laufgefühl. Den ersten

kleinen Fehler hatte ich auch schon korrigiert, die

ersten Getränkestationen hatte ich wohl das etwas

.kältere Brunnenwasser getrunken anstelle von

Mineralwasser :-) Naja mein Magen hat auch das

überlebt war aber sichtlich erleichtert als ich das

geändert hatte.

 

Es ging vorbei an der Speicherstadt Richtung

Binnenalster, die Kilometer flogen nur so an mir

vorbei und ich hatte alles im Griff.

 

Weiter ging es entlang der Aussenalster, hier war ich

doch etwas überrascht: In den letzten zwei Jahren

hatte ich den Hamburg Marathon immer im Fern-

sehen verfolgt und in diesem Streckenbereich war

teilweise Zuschauermäßig nichts los. Diese Jahr

war das anders !! Die Zuschauer waren in Scharen

gekommen und es herrschte an der Strecke eine

wahre Partylaune. Jeder Läufer wurde angefeuert.

 

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Bei km 27 kann ich noch lachen ;-)

 

 

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Aus meiner Sicht der eigentliche Star des

Hamburg Marathon : Der blinde Kenianer Henry

Wanyoike, der einen neuen Blinden-Weltrekord

mit 2:31:32 aufgestellt hat- und das nachdem er eine

Woche vorher in London 2:32:51 gelaufen war.

 

 

 

Bei km 27 entdeckten mich dann Sonja und ihre

Eltern. Sonja joggte sogar ein paar Meter mit. Ich

hatte da allerdings schon das Gefühl, dass ich das

hohe Tempo nicht mehr lange halten können würde.

 

Bis km 34 ging es eigentlich noch einigermaßen aber

irgendwie hatte ich mich ergeben ! Ab km 38 war ich

dann nur noch als “Fußgänger” unterwegs, nach

3:44:27 war ich dann im Ziel angekommen.

 

 

 

 

 

Im Moment weiß ich noch nicht so recht wie ich diesen Marathon einordnen soll, es gibt einige positive Punkte

aber auch einige negative Gedanken. Als positiv empfinde ich vorallem das ich bis km 30 mit einer Zeit von

2:20:49 ziemlich gut unterwegs war und dabei auch Spaß hatte. Negativ ist natürlich der Einbruch nach 34 km

wobei der Einbruch eher im Kopf statt gefunden hat als im Körper. In der Vorbereitung auf diesen Marathon

habe ich vorallem die langen Läufe nicht “gestanden” und dies hat sich wohl im Kopf festgesetzt.

 

Es ist auch deutlich zu sehen das ich mich über die Marathonstrecke in den Jahren bisher nicht verbessert habe

dagegen stehen die deutlichen Verbesserungen über die Halbdistanz und die 10km Strecke. In den nächsten

Tagen werde ich mich entscheiden ob ich wirklich in Frankfurt oder vielleicht doch schon im September in

Köln den nächsten Versuch über die Marathondistanz starten werde.

 

 

 

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