Köln Halbmarathon 2011 - was war das denn?

 

Kilometer

Zeit

Herzfr.

1

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164

2

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174

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5

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10

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19

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157

20

4:41

160

21,1

5:28

155

 

1:31:30

169

Am 27.02. war es endlich soweit; der erste Start im Jahr 2011 und wieder mal hat es mich

nach Köln zu Uschi und Dieter verschlagen. Eigentlich hätte mir nach der Anreise am

Samstag mit der Deutschen Bahn schon klar sein müssen, was am Sonntag folgt! Ich

kam mit einer Stunde Verspätung in Köln an, weil netterweise irgendwelche Personen sich

auf den Bahngleisen rumtrieben.

 

Spätestens als der ICE dann aber über den Rhein fuhr fühlte ich mich irgendwie wie

daheim in Köln, da kommen immer wieder schöne Erinnerungen auf :-)  Der Samstagabend

wurde dann noch mit einer Bayernniederlage garniert, somit sollte eigentlich alles bestens sein.

 

Sonntag gegen halb neun: Ein Blick aus dem Fenster lässt erkennen das es heute eher

feucht von oben wird und Temperaturen zwischen 4-6 Grad laden auch nicht gerade zum

Laufen ein. Wir waren etwa 45 Minuten vor dem Start in Refrath um bei der Winterlaufserie

des TUS Köln Gas zu geben.

 

Der Start – so richtig warm war mir immer noch nicht, aber zu Beginn lief ich unter den

ersten 20. Es war wie meistens bei meinen Läufen, die ersten 2-3 Kilometer fühlte ich mich

nicht so richtig locker aber dann! Die Strecke ging kreuz und quer durch den Wald, kleine

eher sich ziehende Anstiege schienen aber nicht mein Ding zu sein.

 

Tja und das „Wohlfühl“-Gefühl stellte sich auch nicht nach 4,5 oder 6 Kilometer ein,

im Gegenteil! Ich hatte das Gefühl extrem hart kämpfen zu müssen um überhaupt einigermaßen

in der Nähe der gewünschten Zielzeit von unter 1:26 zu bleiben. Nach 7 km war die

erste Runde vorbei; 28:14 waren noch deutlich im Rahmen.

 

Die zweite Runde wurde aber nicht besser: Die Beine schwer, der Kopf irgendwie leer und

unfähig richtig den Kampfgeist zu erwecken, stolperte ich durch die Gegend. An den

Kilometerzeiten kann man recht gut den „Verfall“ sehen und ich hatte schon sehr früh wenig

Hoffnung auf eine gute Zeit. Erschreckend war in diesem Zusammenhang das ich nicht

einen Kilometer das Gefühl hatte richtig attackieren zu können.

 

Kilometer 14, die Zeit für die letzten 7 Kilometer war 29:51. Die Moral und der Willen schon deutlich geknickt, das Laufgefühl besch…

Ich hatte überhaupt keinen Bock mehr weiter zu laufen, aber aufgeben bei einem Halbmarathon geht ja auch nicht! Nach 17 km blieb

ich zum ersten Mal stehen, einige Flüche in die Kölner Wälder und weiter ging es. Nach 18,5 km dann das endgültig Aus – ich entschied

mich von da an nur noch locker ins Ziel zu joggen.

 

Nach 1:31:30 war ich auch schon da, im Gegensatz zur Deutschen Bahn hatten sich mir aber keine Personen in Weg gestellt :-/

Die „Verspätung“ lässt einige Fragen aufkommen und natürlich hinterlässt  diese Leistung erhebliche Zweifel ob ich in Freiburg wirklich einen

guten Marathon laufen kann.