Halbmarathon in Kempten

 

Kilometer

Zeit

Herzfr.

1

3:40

153

2

3:48

170

3

3:55

170

4

3:57

171

5

4:01

170

6

4:00

170

7

3:55

169

8

4:03

168

9

4:07

167

10

4:14

166

11

3:59

168

12

4:01

168

13

4:04

168

14

4:00

168

15

4:09

168

16

4:08

170

17

4:01

167

18

4:10

166

19

4:12

164

20

4:27

161

21,1

5:09

158

 

1:26:03

167

Am letzten Sonntag war es mal wieder soweit, ich startete bei einem meiner Lieblings-

läufe in Kempten. Wie jedes Jahr hatte ich ab Ulm die späteren Sieger mit im

Zug, die Unterschiede wurden aber dann schon am Bahnhof deutlich: Während die

Stars abgeholt wurden durfte ich noch einen gemütlichen Fussmarsch durch die

Kemptener Innenstadt machen :-)

 

Auf dem Weg lernte ich einen Münchner mit amerikanischen Herkunft kennen und

so hatte ich noch sehr gute Unterhaltung bis wir am Start- und Zielgebiet ankamen.

Gegen 13.20 Uhr lief ich mich dann locker warm und merkte gleich, dass die heutige

Aufgabe kein Spaziergang werden würde- trotzdem wollte ich “volle Kanne” geben.

 

14 Uhr, der Start und gleich mal richtig Gas geben! Bereits nach 2-3 Kilometern

hätte ich mich am Liebsten in der Iller versenkt ;-) die Beine waren schwer und ich

hatte kein gutes Laufgefühl. Das Fussballspiel am Freitag und der gestrige 8 stündige

Messeeinsatz zeigten bereits deutliche Spuren. Teilweise überlegte ich sogar das

Rennen komplett abzubrechen, weil mir klar war, dass die Beine irgendwann völlig

den Löffel abgeben würden. Zwischen Kilometer 5 und 8 habe ich mich dann

entschlossen so lange wie irgendwie möglich dagegen zu halten, aufgeben gilt nicht!

dafür müssen mir die Füsse schon abfaulen ;-)

 

Auf dem Rundkurs in Kempten gibt es im Grunde genommen drei kleine Steigungen,

die irgendwie von Runde zu Runde steiler werden ;-)Als ich in der zweiten Runde

wieder in Richtung Innenstadt unterwegs war, kam mir die Steigung hinter dem Kloster

schon heftig vor, aber auch der Wind hatte so seine Tücken! Kaum war der “Berg”

geschafft ging es auf der anderen Seite des Klosters auf einer längeren Gerade ent-

lang und dort wehte es doch ordentlich. So ein schmaler Hering wie ich merkt das

dann doch ziemlich, weil es zwischen den Rippen so pfeift ;-)

 

 

Angekommen am 10 Kilometer Schild war ich zu meiner Überraschung immer noch unter 40 Minuten (39:41) und so machte

ich mich munter weiter auf den Weg. Langsam wurde das Thema “Überrundungen” auch immer akuter und so war immer ein

wachsames Auge erforderlich um nicht unnötige Meter zu machen. Ich setzte mir jetzt immer wieder kleine Zwischenziele

und konnte mich somit noch bis Kilometer 15 ganz knapp unter dem 4er Schnitt halten (59:55).

 

Dann lautete das Motto: Auf zur letzten Runde *schnauf*, Meter für Meter wurde ich langsamer, die Beine waren jetzt endgültig

am Platzen. Bei Kilometer 18 überrundete ich noch einmal den Pulk der 2 Stunden Läufer, aber dann galt das Trapattoni- Motto:

”Ich habe fertig” :-) Ab Kilometer 19 nahm ich dann das Tempo etwas raus und lief eher locker ins Ziel, 1:26:03 war da auf

meiner Uhr zu lesen.

 

Mein Fazit fällt eigentlich eher positiv aus; klar habe ich mein Ziel eine neue Bestzeit zu laufen nicht erreicht :-( aber die Beine

mussten dieses Wochenende einiges leisten und es ist immerhin die zweitbeste Halbmarathonzeit bisher. Sicher ist auch der Kurs

in Kempten etwas schwerer als der total flache Kurs in Wien und einen großen Sieg habe ich errungen!! Ich habe die Kenianer

geschlagen :-) ok, ok so ganz stimmt das nicht ;-) aber ich habe es zum ersten Mal geschafft, dass die Jungs nicht schnell genug

waren und ich somit eine Überrundung verhindern konnte :-) Die nächsten drei Wochen werden spannend bleiben bis zum

Hamburg Marathon.

 

 

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