Kempten 2003
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Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns auf den Weg nach Kempten.
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Mein Freund Alexander ist freundlicherweise gefahren obwohl er nicht starten
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konnte und er auch seine Marathonpläne für Zürich leider verwerfen muss.
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In Kempten angekommen machten wir uns erst einmal auf den Weg zum Start
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um meine Unterlagen abzuholen. Auf diesem Weg kamen bei mir schon einige
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Erinnerungen an letztes Jahr hoch. Mein erster Halbmarathon damals, im
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normalen Trainingsanzug, mit gewöhnlichen Turnschuhen, Minusgraden und
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als Krönung am Ende noch dichter Schneefall :-)Davon ist heute nichts zu
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sehen, ein schöner Frühlingstag mit ca. 15-20 Grad.
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Die Strecke ist ein 5,25 km
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langer Rundkurs durch Kempten,
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der aus meiner Sicht leider auch
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etwa 400 m Kopfsteinplaster hat.
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Meine persönliche Zielsetzung
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war in etwa 4:30 pro Kilometer
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zu laufen und dieses möglichst
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gleichmässig.
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Deshalb habe ich versucht vor allem am Anfang nicht los zu rasen wie sonst,
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sonden mich immer schön an den 4:30 orientiert. Das funktionierte am Anfang
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sehr gut und ich hatte nicht das Gefühl am Leistungslimit zu laufen. Zum Ende
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jeder Runde kam man wieder durch den Start/Zielbereich und durfte durch
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den stimmungsvollsten Teil der Strecke, mit sehr vielen Zuschauern.
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Alexander hatte sich hier auch ein Plätzchen zum Zuschauen gesichert und
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winkte mir freundlicherweise nicht jede Runde mit einer Roten Wurst ;-)
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Die zweite Runde verlief auch
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ziemlich normal, naja selbst der
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jämmerliche Versuch etwas
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während des Laufens zu trinken
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sah so aus wie immer :-) dreiviertel
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des Becherinhalts auf dem Shirt,
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der Rest im Mund. Das werde ich
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aber bis Zürich noch kräftig üben !
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Ende der zweiten Runde
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So nach etwa 10 km bekam ich plötzlich leichte Schmerzen am rechten Knie,
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genauer gesagt in der Kniekehle. Keine Ahnung warum, aber diesen leichten
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Schmerz durfte ich dann die restlichen 11 km geniessen :-)
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Auch die dritte Runde war um 4:30, allerdings machten mir die angenehmen
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Temperaturen zu schaffen. Ich will nicht sagen, dass die “Hitze” mich fertig
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machte, denn bei 15-20 Grad wäre das Wort Hitze doch leichte Übertrei-
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bung, aber ich merkte schon, dass sich die Sonne in meinen seitherigen
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Trainingsläufe dieses Jahr nicht so kräftig präsentiert hatte wie heute.
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Die letzte Runde begann und die Zeiten wurden leider etwas schwächer,
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irgendwie fehlte mir auch der letzte Biss zu fighten und anstatt noch einmal Gas
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zu geben, wie ich es sonst auf den letzten 2 Kilometer meistens mache. Dieses
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Mal bin ich fast “eingeschlafen” !!! Kilometer 20 mit 5:03 und km 21 mit
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5:20 * Kopfschüttel* . Das ich dort so viel Zeit auf die 4:30 verloren habe
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ärgert mich im Nachhinein am Meisten.
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Mit der Endzeit von 1:35:58 bin ich jedoch zufrieden. Das war immerhin fast
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4 Minuten schneller als im Dezember in Hassloch und fast 20 Minuten
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schneller als letztes Jahr !!!!
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