Halbmarathon in Hassloch - ab in den Matsch

 

 

Am 07.12. ging ich wieder mal an den Start  bei einem Halbmarathon, allerdings keinem Gewöhnlichen. Ich hatte mich mit Günther verabredet, den ich über meine Homepage kennen gelernt habe. Günther kommt aus der Nähe von Salzburg und wollte seine Frau Hermine, seinen Vater Herbert und dessen Frau Hedwig mitbringen.

 

 

Mein Freund Alexander und ich machten uns entsprechend gespannt auf den Weg zu unserem “Blind Date” :-) In Hassloch haben wir durch die gute Beschilderung des Veranstalters gleich zur Strecke gefunden.

Dort angekommen schauten wir uns ein bisserl um, aber nach wem eigentlich :-) ???                       Also Handy her und wie immer in solchen Fällen waren wir höchstens 30 Meter voneinander entfernt. Günthers Frau Hermine kam mit dem Handy in der Hand auf mich zu :-)

Die Strecke war ein Rundkurs der im ersten Teil aus einer sehr langen und breiten Geraden bestand und im weiteren Verlauf über teilweise schmalere Wege wieder zum Start führte. Vor allem auf der Geraden ( etwa 2,5 km lang ) war es zum Teil sehr matschig. Die Runde war 7 km lang und flach.

 

von links Alexander, Thorsten, Günther und Herbert vor dem Start

Ich wollte von Beginn an Gas geben und möglichst ständig unter 5 Minuten bleiben, die erste Zwischenzeit nach einem km mit 4:15 hat mich aber fast ein bisschen erschreckt :-) Das einzige Problem war das Herzfrequenzteil, das mir ständig an den Bauchnabel rutschte. Ich habe das dann dort gelassen, so dass ich leider keine Aufzeichnung habe

 

Herbert bei Kilometer 13

Die ersten 7 km gingen wie im Flug vorbei,  das einzige was mich nervte war das häufige Wechseln auf der Strecke ; von ganz links nach ganz recht um einen halbwegs festen Untergrund zu haben. Ich hatte auch immer wieder das Gefühl ein wenig umzuknicken, weil die Stelle auf der ich lief doch etwas nachgab.

 

Alexander bei Kilometer 13

 

 

 Der Versuch nach der ersten Runde etwas während des Laufens zu trinken endete wie immer *g* die Hälfte des Tees war auf meiner Hose, die andere Hälfte im Mund :-)

 

 

Nach 8 km ging ich an Günther vorbei der mir erzählte, dass es bei Ihm heute nicht so läuft und das der Kurs wohl nix sei um auf “Zeitenjagd” zu gehen. WIE Recht er hatte, sollte ich noch merken !!!

Günther nach 13 Kilometer  -

Der Arme hatte sogar mit “Geisterläufer” zu kämpfen oder was ist das rechts neben Ihm :-)

Zwischen Kilometer 14 und 15 gingen mir dann völlig die Kräfte baden, ohne jegliche Vorwarnung hatten wohl auf einmal meine Füsse keinen Bock mehr sich durch den Wald zu quälen :-( Die Strecke ist natürlich durch die 332 Teilnehmer nicht besser geworden, so dass die “Matsch-Phase” immer länger wurde. Mein eigentlich sehr lockerer Laufstil verwandelte sich immer mehr zu einem “Trampelstil” , zum Glück kam da gerade Günther an mir vorbei :-)

 

 Ich bei Kilometer 13,  toll wie die Streifen leuchten :-)

Günther war Klasse, er hat mit mir gesprochen und versucht mich aufzubauen. Er sagte mir ständig wir werden das schon schaffen unter 1:40 ins Ziel zu kommen und ich soll ganz locker laufen!! Naja meinem Kopf war das klar, aber irgendwie meinen Beinen nicht :-)

So ab Kilometer 17 konnte ich mit Günther dann nicht mehr mithalten und sein Shirt von der TG Salzachtal wurde vor meinen Augen immer kleiner :-(

Alexander im Ziel mit 1:42:21

 

Ab Kilometer 19 setzte dann ein eigentlich völlig kindisches Denken bei mir ein: Mir war klar das ich wohl zu schnell angegangen war aber ich wollte unbedingt unter 1:40 bleiben  und wenn es nur zwei Sekunden wären!!! Bei Kilometer 20 hatte ich noch 5:08 Zeit um ins Ziel zu kommen also gab ich noch einmal alles, die 4:38 auf dem letzten km zeigen das :-)

 

Herbert im Ziel mit 1:41:16

 

So dass ich ziemlich fertig mit 1:39:29 ins Ziel kam und somit wenigstens dieses Ziel erreicht hatte. Innerhalb von 3 Minuten waren wir alle wieder vereint. Glücklicherweise haben unsere zwei Fotografinnen Hermine und Hedwig von mir kein Photo bei der Zielankunft :-)

Günther im Ziel mit 1:39:26

 

 

 

Vorallem die Zeit von Alexander hat mir echt überrascht!! Die 1:42:21 mit einem wesentlich geringerem Trainingsaufwand als ich es habe, waren eine starke Leistung. Auch die Zeit von Herbert der mit seinen 58 Jahren und vier Wochen ohne Training einfach mal so 1:41:16     gelaufen ist lassen mich leicht blass werden :-)

 

 

Bei einem gemütlichen Essen in der dortigen Vereinsgaststätte (das war echt lecker und da gab es noch Portionen... ) haben wir dann den Lauf durchgesprochen. Ich fand es sehr interessant wie auch Günther aus der Entfernung genau beobachten konnte wie ich innerhalb von vielleicht 500-600 Metern richtig eingebrochen bin und mein Laufstil immer verkrampfter wurde. Leider viel zu früh mussten wir uns verabschieden und Hermine, Hedwig, Herbert und Günther machten sich auf den Heimweg nach Salzburg.

 

 

Mein persönliches Fazit aus dem Lauf :

- Dieser Matsch war für mich nix, der Kraftaufwand war deutlich höher als bei sonstigen Läufen       (aus meiner Sicht). Auch einen Tag später fühlten sich meine Beine müde an und ich bin nicht           gelaufen, dass war zum  Beispiel  nach dem HM in Rommelshausen nicht so

- Das Anfangstempo von mir war zu hoch, wäre ich auf den ersten 10 Kilometer vielleicht eine         Minute langsamer gewesen hätte mir das für die zweite Hälfte wahrscheinlich mehr gebracht.

- Es hat riessig Spass gemacht mit Günther, Herbert , Hedwig und Hermine- der Gegenbesuch          in Salzburg wird kommen :-) vor allem weil ich durch das Zelt laufen will hehehe

 

 

Ich hätte da noch eine Frage an die Laufgemeinde :

Ich habe mich ja seither um das Intervalltraining erfolgreich gedrückt, meine Frage ist jetzt: Soll man im Wintertraining auch immer mal wieder Intervalle einbauen oder besser nur “Kilometer fressen” ???

Schreibt mir einfach Eure Erfahrung per Mail oder ins Gästebuch

 

 

Ergebnisse unter www.laufinfo.de

 

 

 

Kilometerzeiten in Hassloch, leider ohne Herzfr. ( siehe Bericht )

 

1.   4:15

2.   4:30

3.   4:41

4.   4:27

5.   4:39

6.   4:36

7.   4:28

8.   4:20

9.   4:36

10. 4:47

11. 4:33

12. 4:44

13. 4:55

14. 4:41

15. 5:41

16. 5:12

17. 5:20

18. 4:55

19. 5:13

20. 5:05

21. 4:38

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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