Am Sonntag machte ich mich mit der S-Bahn auf den Weg nach Filderstadt-
|
Bernhausen mit der festen Überzeugung, dass ich heute unter 1:30 laufen würde.
|
Dort angekommen holte ich mir gleich meine Startnummer und gönnte mir dann
|
zuerst einmal gemütlich einen Käsekuchen.
|
|
Die Strecke in Filderstadt-Bernhausen ging kreuz und quer über die Felder und
|
bestand aus einer 10,5 km Runde, die zweimal zu laufen war. Beim Start versuchte
|
ich mich in der Mitte einzuordnen, wie ich im nachhinein allerdings feststellte, wäre
|
es doch besser gewesen etwas weiter hinten zu starten.
|
|
Bei diesem Lauf fanden nämlich die Kreismeisterschaften statt und so kam es mal
|
wieder zu einem typischen “Hintsch-Start”:-) mit einer 3:54 auf dem ersten
|
Kilometer war das alles andere als langsam. Das Feld zog sich sehr schnell aus-
|
einander, ich hatte allerdings das Glück nach etwa 2 Kilometer meinen eigenen
|
“Hasen” zu finden. Mein mir unbekannter “Hase” war sehr gut und weitgehend
|
gleichmäßig unterwegs.
|
|
Bereits nach 5 km fing ich innerlich an mir selbst Vorwürfe zu machen, der Kopf
|
war irgendwie nicht so optimistisch unterwegs und fing an sich ständig zu hinter-
|
fragen mit so Sätzen wie zum Beispiel “ So wird das nichts, das war am Anfang
|
viel zu schnell”
|
|
Dieser innere Dialog ging im Grunde genommen ständig weiter und führte dann bei
|
km 15 zum völligen Stillstand, irgendwie hatte ich heute nicht die Überzeugung die
|
1:30 zu packen und hatte immer eher negative Gedanken. Meinen “Hasen” hatte
|
ich bereits bei km 12 verloren und die Strecke tat ihr übriges dazu. Die Felder darf
|
man sich hier nicht topfeben vorstellen, es war immer eine Abwechslung zwischen
|
einigen Geraden, leichten Anstiegen und leichten Gefällen. Dieser Wechsel wäre
|
ja eigentlich nicht schlimm, aber an einem Tag wie diesem reichten schon die
|
kleinsten Anstiege um einem den Mut zu nehmen.
|