Ludwigsburg - kurz hinter Jan Fitschen

 

 

Am vergangenen Samstag stand der nächste kleine Test auf dem Weg zum Frankfurt Marathon an: Der Start beim 10 km Rennen

in Ludwigsburg. Ich bin dort schon vor einigen Jahren gestartet und hatte die Veranstaltung als stimmungsvolle und flache Strecke in Erinnerung.

 

Der Start des Laufs war um 20 Uhr, da ich bereits ab kurz nach 18 Uhr in Ludwigsburg war, konnte ich ein wenig die Schülerläufe beobachten

und mich gemütlich warm laufen. Auf Grund der Streckenführung war mir schnell klar, dass die Entscheidung was für eine Zeit ich

laufen kann zwischen Km 5,8 und 7 fällt. Die Strecke geht hier vom unteren Teil des Blühenden Barocks hoch zum Eingang bzw. noch

ein Stück weiter. Im Höhenprofil sieht man den „Knick“ deutlich, aber 30 Meter Höhenunterschied klingen wesentlich harmloser als sie

einem in der Realität vorkommen.

 

mini-Hoehenprofil_Ludiwgsburg1

Höhenprofil Ludwigsburg

 

Gegen 19 Uhr 50 machte ich mich mal auf den Weg in den Startbereich und wie die Beschilderung es sagte ging ich in den Bereich 40-45

Minuten. Na ja hüstel der vordere Block war noch nicht freigegeben und so stand ich auf einmal im „Haufen“ der Topstars Fitschen,

Baumann, Beckmann und Sauter. Dann wurde der Startblock freigegeben und ich stellte mich im vorderen Bereich an. Mit etwas Verzögerung

ging es dann um 20 Uhr 08 los und der erste Schrecken sollte nicht lange auf sich warten lassen! Etwa nach 50-80 Meter kommt mir ein

Läufer mitten im Pulk entgegen, keine Ahnung was der Vollpfosten da machte! Hat wohl irgendetwas verloren, aber sorry der hat den Arsch

offen!! Mir brachte das einen heftigen Stoß in den Rücken, weil ich gebremst habe um den Dackel nicht über den Haufen zu laufen. Ich denke

mal so manch anderer Starter konnte gerade noch einen Sturz verhindern, unglaublich so etwas.

 

Nach dieser kleinen Einlage ging es dann über den Marktplatz von Ludwigsburg die ersten 2 Kilometer durch die Innenstadt. Die Stimmung

an der Strecke war echt sehr gut, das Wetter spielte bei angenehmen 15-20 Grad mit und somit nutzten viele die lange Einkaufsnacht zum

Anfeuern der Läufer. Die ersten Kilometer liefen recht gut und ich hatte das Tempo besser unter Kontrolle als noch beim 5er in Leonberg

sprich keinen „Ausreißer“ mit 3:35. Bereits nach 3 Kilometern hatte ich Anschluss gefunden ;-) vor mir lief eine Lady und durch die Zuschauer

konnte ich hören das dies die 6. platzierte Frau war. Frauen in diesem Leistungsniveau kann Mann trauen ;-) also nichts wie hinterher.

 

Ich versuchte bei der Bergabpassage von Km 4,6 bis 5,8 nicht zu viel Gas zu geben um den Anstieg ordentlich zu bewältigen. Beim Blick

auf die Zeiten stellt sich die Frage ob dieses Vorhaben gelungen ist? Fakt ist das ich bei dem ca. 500 Meter langen Anstieg fast „drauf”

ging, einzige Beruhigung in diesem Moment; den Mitläufern/läuferinnen ging es nicht besser. Als ich das 7 km Schild erreichte war ich im

im Grunde im Arsch, allerdings hatte ich ganz nebenbei meine „Zugläuferin Frau” überholt.

 

Es kam das knallharte Duell gegen Jan Fitschen! Während ich auf der rechten Seite der Wilhelmstraße unterwegs war, kämpfte Jan Fitschen

auf der linken Seite hüstel mit dem kleinen Unterschied das ich noch 2,5 km vor mir hatte :-) während ihm nach Schlusssprint

war, war es mir nach „ einfach weiter wackeln“. Jan Fitschen lief nach 29:59 ins Ziel und der Hintsch drehte noch eine Runde durch

die Innenstadt.

 

 

Auf den letzten zwei Kilometern ging nicht mehr viel, ich wurde nicht schneller aber auch nicht langsamer. Mein Verlangen auf einen Schluss-

sprint war auch recht begrenzt vorhanden und so war ich froh noch unter 41 Minuten ins Ziel zu kommen. Es ist echt der Hammer was

für Zeiten die Spitzenläufer auf so einer Strecke laufen! Ich finde der Kurs hat einige Kurven und einige schöne kleine Auf und Abs die den

Hobbyläufer ziemlich Kraft kosten.

 

Nach dem Zieldurchlauf ging es einmal durch die Verpflegung, kurz etwas trinken, Chip abgeben und wieder zurück auf die Strecke  Schließlich

hatte ich versprochen wenn es zeitlich passt noch mit Silke und Micha zu laufen. So ging es noch einmal durch die Innenstadt, jetzt allerdings in

einem Tempo das mir besser lag ;-) Knapp über dem 6er Schnitt versuchte Silke noch unter einer Stunde zu bleiben, na ja mit 1:00:13 hat das

nicht ganz geklappt.

 

In zwei Wochen steht der nächste Start beim Megathlon in Radolfszell an, dort starte ich über 10,5 km. Ich hoffe mal, dass sich die Serie

fortsetzt und das ich nach 5km knapp über 4er Schnitt in Leonberg, knapp 7 km in Ludwigsburg im 4er Schnitt, dann in Radolfszell die

10 in 40 Minuten schaffe.

 

Kilometer

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

 

Zeit

3:44

3:48

3:52

4:05

4:05

3:56

4:14

4:22

4:20

4:21

40:52

Herzfr.

155

171

175

176

175

170

177

175

176

177

172