3/4 Marathon beim Bottwartal-Marathon - ups da fehlen ja wohl noch ein paar Kilometer
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Am vergangenen Sonntag machte ich mich auf den Weg nach Steinheim um beim dortigen ¾ Marathon meinen letzten langen Lauf
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vor dem Frankfurt Marathon zu absolvieren. Der Lauf hat nach Jahren ein völlig neues Konzept bekommen und mit Steinheim auch
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einen neuen Start-/Zielbereich (früher Kelter in Grossbottwar).
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Als ich gegen 9 Uhr ankam, bekam ich ziemlich problemlos meine Unterlagen und die „Riedhalle“ machte auch einen deutlich
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gemütlicheren Eindruck als die doch sehr kühle Kelter letztes Jahr. Das erste mal etwas durcheinander ging es dann beim Start zu:
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Zuerst sollten wir ¾ Marathonis starten und mit 15 Minuten Abstand die 10km Läufer. Tja irgendwie hatten das wohl nicht alle
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mitbekommen und so sind alleine in der Spitzengruppe 2 Läufer nach 600 Meter „ausgestiegen“ weil sie gerade noch merkten
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das es nicht der 10km Lauf ist :-)
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Ich hatte mir folgende Taktik zu recht gelegt: Laut Streckenbeschreibung sollten wir nach ca 11km nach Gronau kommen,
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dem Startort des Halbmarathons. Wir waren bereits um 10.20 Uhr gestartet, der Halbmarathon sollte um 11 Uhr starten. Meine Idee
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war es möglichst schnell die Halbmarathonläufer einzuholen um vielleicht den ein oder anderen als Tempomacher zu nutzen.
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Gesagt getan: Von Beginn an befand ich mich in der erweiterten Spitzengruppe von ca. 10-15 Läufern. Schnell brach diese
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Gruppe auseinander so das man im Grunde schon nach 2-3km alleine lief, sprich es war richtig arbeiten angesagt! Es ging kreuz und
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quer durch die Landschaft, nach ca. 5-6 km gab es eine Ansage von einem Streckenposten “Wir haben euch falsch geschickt,
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aber die Kilometer holen wir nachher wieder rein; einfach weiterlaufen“ Hüstel was sollte ich sonst machen ;-)
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Dort wo Zuschauer waren, war auch immer ganz gute Stimmung aber ein Großteil der Strecke war Stille. Ich kam ziemlich
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gut in meinen Rhythmus und das obwohl ich vor dem Start eigentlich überhaupt keinen Bock verspürte auf dieses Rennen.
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Etwas schwierig war es zu diesem Zeitpunkt schon die unterschiedlichen Kilometerschilder zu deuten: Zuerst kam die
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Schilder für Marathon, dann vermutlich für 10 km- ein Schild so richtig für den ¾ Marathon konnte ich eigentlich nie erkennen.
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Nach 10 Km unter 44 Minuten hoffte ich bald etwas „Leben“ um mich herum zu bekommen, schliesslich dürfte es nicht lange dauern
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bis ich die langsameren Halbmarathonis einholte. Na ja es blieb ein Traum, irgendwann zwischen 13-15 Km habe ich mal den
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5 Stunden Ballon für den Marathon überholt ansonsten war es ein Alleingang. Den Läufer vor mir hatte ich schon lange nicht
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mehr gesehen und der Kollege hinter mir war noch zu weit weg.
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Nach ca. 17 Km kam ich dann am alten Start/Zielbereich vorbei und der dortigen Streckenposten hinterliess einige Fragezeichen in
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meinem Gesicht. Er war ja nicht der erste Streckenposten der mich fragte was ich laufe, aber seine Antwort : „Ach du Scheisse”
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konnte ich mir nicht ganz erklären. Nach 18 km hatte mich das einzige Lebewesen das mir seit 1 Stunde folgte eingeholt, wir
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sprachen kurz miteinander und hatten beide 18 km auf unseren Uhren (auf Km-Schilder konnte man sich da schon lange nicht mehr verlassen).
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Ich fragte mich allerdings schon wie jetzt noch 14 km zusammen kommen sollten, da wir doch schon auf dem Weg Richtung Ziel waren.
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Tja, nach ca. 23 Kilometer war mir klar das hier etwas schief läuft! Befand ich mich doch im Schlussanstieg ins Ziel. Nach 23,5 km
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war die Nummer zu Ende und die bisher 6 Läufer die vor mir ins Ziel kamen hatten einen Hals (inklusive mir). Laut Veranstalter wurden
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wir an einer Abzweigung fehlgeleitet und irgendwie gab es wohl keine Möglichkeit diesen Fehler zu korrigieren.
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Fazit: Die Veränderung im Start/Zielbereich finde ich durchaus gelungen, die Streckenführung ist aber für Zuschauer und Ordner scheiße!!
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Dadurch das alle Läufer weiße Startnummern haben und alle Kilometerschilder auch weiß waren, kann weder der Zuschauer noch
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der Läufer ohne GPS-Uhr da den Überblick behalten. Es wäre deutlich cleverer farbige Startnummern einzuführen und dazu
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die einzelnen Kilometerschilder in der jeweiligen Farbe. Der Vorteil wäre auch das der Läufer selber erkennen kann wenn er auf der
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falschen Strecke läuft! Ich glaube auch, das ein sehr großer Teil der Zuschauer überhaupt nicht wusste welcher Wettbewerb jetzt da
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gerade vorbei kam. Ich persönlich war mit meiner Leistung sehr zufrieden, hatte ich doch das Gefühl mindestens mit einer 4:40 er Zeit
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auch die restlichen Kilometer zu laufen.
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KM
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1
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2
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3
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4
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5
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6
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7
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8
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9
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10
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11
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12
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13
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14
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15
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16
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17
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Zeit
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4:10
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4:26
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4:31
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4:31
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4:23
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4:13
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4:27
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4:26
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4:28
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4:14
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4:29
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4:35
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4:32
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4:35
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4:46
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4:17
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4:30
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Hezfr.
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160
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160
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159
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157
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160
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163
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161
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162
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162
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161
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160
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160
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158
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159
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155
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157
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158
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KM
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18
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19
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20
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21
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22
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23,55
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Zeit
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4:26
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4:32
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4:29
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4:39
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4:31
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5:36
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Hezfr.
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156
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160
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160
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159
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160
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158
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