Backnanger Silvesterlauf - der erste Knaller vor dem Jahreswechsel

Kalt, Dauerregen, eine Stimmung die zum im Bett bleiben einlädt – aber nein da war noch was: Ich hatte mich zum Silvesterlauf 

in Backnang angemeldet. Es kommt des öfteren vor das man sich frägt: WELCHER Depp kam auf die Idee? Spätestens bei der

Suche nach der Lösung fällt einem auf das man keine passenden Schuldigen findet ;-)

Begleitet von Sonja und Tochter Tina ging es also nach Backnang, einen Kurs denn ich bisher noch nicht kannte und somit gespannt

war auf die Herausforderung. Bereits beim  Warmlaufen zeigte sich das es keine blöde Idee war die Handschuhe mitzunehmen und ein

dicke Mütze sorgte für Wärme am Kopf. Ich lief die 2,5 Km Runde einmal komplett ab und wusste schon sehr schnell das die

ersten 500-800 Meter der Runde die entscheidenden für das Ergebnis sein würden!

Direkt nach dem Start ging es erst einmal hoch, oben angekommen waren es vielleicht 100 Meter flach und dann ging es wieder runter.

Nachdem man bei der Bäckerei XXX die erste der beiden 180 Grad Kurven gemeistert hatte verlief der Rest der Strecke flach

bis man wieder kurz vor dem Ziel in den Anstieg rein lief. Zu beachten waren auf jeden Fall immer wieder kurze Kopfsteinpflaster-

passagen, die bei Regen schnell rutschig werden konnten. Diese ersten 500-800 Meter lief ich mehrmals, einmal ganz langsam und

dann mit etwas Tempo.

Dann war es soweit: Pünktlich um 15 Uhr fiel der Startschuß und ich war erst einmal damit beschäftigt mich an die Kälte zu gewöhnen. 

Noch zur Mitte der ersten Runde hätte ich keinen Cent auf mich gewettet, weil es mir schlichtweg noch kalt war und ich mir meine

Handschuhe, Mütze und die dicke Laufhose zurück wünschte. Dass ich heute meinen Meister im Kurven laufen machen würde war mir

schnell klar ;-) Ich bin einfach zu blöd enge Kurven zu laufen, so verlor ich bei jeder der zwei 180 Grad Kurven sicherlich Zeit.

Trotz des besch.. Wetters herrschte an der Strecke eine tolle Stimmung, vor allem am Start-/ Zielbereich lief man durch sehr viele

Zuschauer. Nach der ersten Runde war ich angenehm überrascht: 9:14 konnte ich auf meinem Garmin erkennen.

Ich wusste das ich pro Runde eine 9:39 laufen musste um eine neue persönliche Bestzeit aufzustellen, so stieg die Motivation natürlich

deutlich. Die Begeisterung das Auf und Ab jetzt noch 3 mal laufen zu müssen hielt sich aber doch in Grenzen ;-) In der zweiten

und dritten Runde lief ich sehr ruhig, trotz des Tempos. Ich hatte mich drauf eingestellt das ich eher im zweiten Teil der Runde richtig

Tempo machen konnte und um die 9:39 pro Runde laufe.

Die letzte Runde kam und ich konnte mir eigentlich schon sehr sicher sein das ich eine neue Bestzeit  laufen würde. Nach wie vor hatte ich

den Eindruck gleichmässig zu laufen und auch die Tatsache das mich nur wenige Läufer überholten sorgte für Vertrauen in die

eigene Stärke. Ein Blick nach dem Rennen zeigte mir das die 3 Läufer die ich ziehen lassen musste ausgerechnet 2 aus meiner

Altersklasse waren grummel

Nach 38:13 war ich im Ziel und natürlich hochzufrieden. Ich denke es gibt deutlich leichtere 10 km Strecken und

die Bedingungen für so ein Unternehmen waren auch schon angenehmer ;-)